Feuerwehr Friedrichsfehn übt in der Rauchgasdurchzündungsanlage
Zu einem ganz besonderen Dienst machten sich jüngst 16 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichsfehn auf den Weg zur NLBK nach Loy (Niederächsisches Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz). Die dortige Rauchgasdurchzündungsanlage stand den Atemschutzgeräteträgern einen Abend zu Verfügung. Dementsprechend groß war die Vorfreude und Motivation der Kräfte. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung ging es dann auch zügig los. „Das ist aber ordentlich heiß hier“ hörte man mehrere Teilnehmer sagen. Und in der Tat werden bei den einzelnen Durchgängen im Container Temperaturen von über 600 Grad Celsius erreicht. „Mit dieser feststoffbefeuerten Übungsanlage erhält die realistische Brandausbildung der Atemschutzgeräteträger eine völlig neue Dimension“, erläuterten die Organisatoren des Übungsabends, Matthias Heeg und Christian Hilgen. Beide sind hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Oldenburg tätig und können daher auch bestens aktuelle Tricks und Kniffe in der Ausbildung schnell in der Einheit multiplizieren. „Der richtige Einsatz des Strahlrohres und das Erkennen von möglichen Reaktionen des Feuers anhand des Rauches sind das A und O in der Brandbekämpfung“ erläutern Heeg und Hilgen. Dieses wird unter den Begriffen „Strahlrohrtraining“ und „Schlauchmanagement“ an diesem Abend immer wieder geübt werden. Unterdessen hocken die schwer bepackten und gut geschützten Atemschutzträger tief am Boden des Containers, denn eine aufrechte Haltung ist aufgrund der hohen Temperaturen nicht empfehlenswert. Nach mehreren Durchläufen sind die Kräfte denn auch entsprechend erschöpft, aber glücklich und zufrieden. „Astrein“ und „Mensch, war das klasse und lehrreich“ sind anschließend die folgerichtigen Aussagen der Einsatzkräfte. Man ist sich einig, dass dieser Dienst die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger sehr positiv befeuert hat, um im passenden Sprachgebrauch zu bleiben. Vielen Dank an unsere beiden Ausbilder, Matthias Heeg und Christian Hilgen, dass wir die RDA in Loy spontan nutzen durften!