Jugendfeuerwehr Friedrichsfehn feiert Jubiläum mit buntem Programm im Feuerwehrhaus
Am 04. September 2011 wurde die Jugendfeuerwehr Friedrichsfehn als damals 13. Jugendabteilung im Ammerland gegründet. Vorausgegangen war die Überlegung der Kameraden Hartmut Deeken und Florian Ötjen-Meyer auch in Friedrichsfehn eine Jugendfeuerwehr zu etablieren. Aufgrund des großen Einzugsbereichs waren dann auch von Anfang an immer bis zu 20 Jugendliche aktiv in der Jugendfeuerwehr tätig. „Die ersten Monate waren besonders spannend für uns, da wir nur mit einer Grundausstattung starten konnten und auch im beengten alten Feuerwehrhaus in Friedrichsfehn wenig Platz hatten“ berichtet Jugendwart Hartmut Deeken. Sein Stellvertreter, Florian Ötjen-Meyer ergänzt: „Gerade das Improvisieren hat uns von Beginn an als Truppe zusammengeschweißt“. Eine hohe Anzahl der Jugendlichen ist dann auch folgerichtig in die aktive Einheit gewechselt und hat dadurch zu einer deutlichen Verjüngung der Altersstruktur beigetragen. „Dadurch, dass es immer schwieriger wird, Nachwuchs für die Feuerwehr zu gewinnen, konnten wir in Friedrichsfehn möglichen Nachwuchssorgen deutlich entgegenwirken“ berichten Deeken und Ötjen-Meyer.
Unterstützung bekamen die beiden Leiter der Jugendabteilung natürlich auch von den aktiven Kameradinnen und Kameraden, denn sonst wären die vielfältigen Aktivitäten nicht darstellbar gewesen. Insbesondere die Teilnahme an Zeltlagern haben eine hohe Anzahl von Dienststunden ergeben, und das nicht nur durch die Teilnahme selbst. Der jeweilige Auf- und Abbau mit der An- und Abreise hat natürlich ebenso viel Zeit verschlungen. Umso schöner waren dann die vielfältigen Erlebnisse auf den Zeltlagern. Angefangen hat man im näheren Umfeld, um sich an das Thema heranzutasten. Aber nach kurzer Zeit stand dann sogar die Teilnahme am Bundeszeltlager in Bayern auf dem Programm. Alle diese Zeltlager hatten allerdings eins gemein: das Wetter war jeweils weniger gut, was der Stimmung aber keinen Abbruch geleistet hat.
Und auch bei Sportfesten und Wettkämpfen waren die Friedrichsfehner Mädchen und Jungen oft ganz vorne mit dabei. „Wir haben 10 tolle und intensive Jahre mit den Jugendlichen erlebt“ resümieren Deeken und Ötjen-Meyer. Sie haben sich daher entschlossen, die Leitung der Jugendfeuerwehr in Kürze in jüngere Hände zu geben. So stehen mit Nils Nitschke und Jonas Niedrig die Nachfolger bereits in den Startlöchern. Natürlich werden die beiden gerade am Anfang noch tatkräftig von den Vorgängern unterstützt, und auch weiterhin wird es mehrere Betreuer aus der aktiven Abteilung für die Jugenddienste geben.
Dem Jubiläumstag am 31.10.2021 war der Wettergott wohlgesonnen, sodass bei schönem Herbstwetter ein buntes Programm für die Jugendlichen abgehalten werden konnte. Viele Spiele und Vorführungen, unter anderem die Demonstration einer Fettbrandexplosion wurden durchgeführt. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, so gab es mittags Pommes mit Schnitzel und Chicken-Nuggets und nachmittags ein umfangreiches Kuchen-Buffet. Gemeindebrandmeister Hinrich Bischoff und Ortsbrandmeister Uwe Hilgen dankten dem Team um Hartmut Deeken und Florian Ötjen-Meyer für die geleistete Arbeit und wünschten den Nachfolgern schon jetzt alles Gute und allzeit eine glückliche Hand.
Um kurz nach 14 Uhr wurde es dann plötzlich sehr hektisch, als die Funkmeldeempfänger der Betreuer und die Sirenen im Ort auslösten. „Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“ lautete das Alarmstichwort, sodass hierfür natürlich die Spiele unterbrochen werden mussten. Aber schon nach kurzer Zeit wurde klar, dass es sich um einen weiteren spannenden Programmpunkt für die Jugendlichen handelte: eine realistisch geplante Einsatzübung auf dem neuen Firmengelände des Fuhrunternehmens Hilgen. Sogar der große Rüstwagen mit Kran von der Technischen Zentrale in Elmendorf kam zum Einsatz. Unter fachkundiger Erklärung wurden die einzelnen Schritte zur Rettung der verletzen Personen, dargestellt von der Fachgruppe „Realistische Unfalldarstellung“ der Johanniter in Edewecht, erklärt.
Am Ende dieses schönen Tages waren sich dann alle einig: auch die nächsten 10 Jahre der Jugendfeuerwehr Friedrichsfehn werden bestimmt nicht leise!