Am 21.09.2018 um kurz nach 14 Uhr wurden alle 4 Züge der Kreisfeuerwehrbereitschaft aus dem Ammerland zum Moorbrand ins Emsland alarmiert, nachdem vom dortigen Kreis der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Treffpunkt war 17:00 Uhr bei der Technischen Zentrale in Elmendorf. Ausgangspunkt für die einsatztechnischen Tätigkeiten der Feuerwehr-Einheiten war das Berufsbildungszentrum in Meppen, wo auch die Unterkünfte für die Kräfte hergerichtet wurden.
Der Einsatzschwerpunkt der KFB Ammerland bestand darin, auf der sog. Panzerstraße neben dem Areal der Bundeswehr eine bereits aufgebaute Riegelstellung auf einer Länge von ca. 7 Kilometern zu übernehmen. Die Einsatzkräfte wechselten sich bis Samstag Abend in einem Mehrschichtsystem ab, um die besagte Fläche zu bewachen. Die Lage war die ganze Zeit über angespannt, da sich der Moorbrand noch erweitert hat auf eine Fläche von ca. 12 Quadratkilometern. Oberflächlich konnte der ab Freitag einsetzende Regen für leichte Entspannung sorgen, allerdings ist das Feuer mittlerweile sehr tief ins Moor eingedrungen. Am Samstag Mittag besuchten die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zusammen mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten, Stephan Weil sowie dessen Vertreter, Bernd Althusmann die Einsatzstelle. Danach wurden weitere Maßnahmen von der Bundeswehr durchgeführt, unter anderem überflogen Kampfjets der Bundeswehr das Areal, um großflächige Aufnahmen mit Wärmebildkameras vorzunehmen. Anhand der Auswertungen konnten dann unverzüglich gefährliche Glutnester im Boden direkt abgelöscht werden.
Für die KFB Ammerland endete der Einsatz am 23.09.2018 morgens mit der Rückfahrt zu den jeweiligen Stützpunkten. Auf der Abschlussbesprechung wurde nochmals deutlich gemacht, dass die geplante Evakuierung von 2 Ortschaften erst am Samstag Abend vorerst verworfen wurde. Es ist allerdings noch nicht abzusehen, ob es nicht doch noch dazu kommen kann, weshalb weitere Kreisfeuerwehrbereitschaften ins Emsland alarmiert wurden, um die Kräfte vor Ort herauszulösen. Insgesamt sind weit über 1.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und weiteren Hilfsorganisationen ständig vor Ort. Für die 3 Friedrichsfehner Kräfte endete der Einsatz am 23.09.2018 um 10:00 Uhr.
Da an der Einsatzstelle betreffend des Bundeswehrgeländes Fotografierverbot ausgesprochen wurde, haben wir auf unserer Homepage lediglich Bilder der Einsatzfahrzeuge vor Ort veröffentlicht. Wir verweisen auf den Link zur ausführlichen Berichterstattung mit entsprechenden Fotos auf NWZ-online.
Im Einsatz waren:
Kreisfeuerwehrbereitschaft des Ammerlands mit allen 4 Zügen.
FF Friedrichsfehn mit TLF 8/18 als Fahrzeug des 2. Zugs der Ammerländer Kreisfeuerwehrbereitschaft mit 3 Kräften.
Fotos vom Einsatz:
Einsatz-Nr. 22/2018