Auch in diesem Jahr konnte die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichsfehn nicht wie gewohnt im März stattfinden, da Versammlungen zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich waren. Umso erfreuter zeigte sich Ortsbrandmeister Uwe Hilgen, dass der verspäteten Einladung zahlreiche Feuerwehrkräfte gefolgt sind und der Versammlung beiwohnten.

Die Einsatzzahlen in 2021 waren mit insgesamt 32 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen unter dem Durchschnitt der Jahre zuvor. Auch die Dienste konnten in 2021 wie schon in 2020 zum großen Teil nur digital stattfinden, was in der Feuerwehr Friedrichsfehn jedoch außerordentlich positiv aufgenommen wurde. „Das sei eben Feuerwehr, immer einstellen auf neue Situationen und diese dann umsetzen“, resümierte Uwe Hilgen und bedankte sich für die geleistete Arbeit bei seinen Kameradinnen und Kameraden.

Der Ausbildungsstand in der Einheit ist hoch, das spiegelt sich auch in der Anzahl der Atemschutzgeräteträger wieder, berichtete Ortsatemschutzwart Florian Hadeler. Fast 50% der aktiven Kräfte können unter schwerem Atemschutz jederzeit tätig werden und Menschenleben retten. Hier ist einmal mehr positiv zu erwähnen, dass es in Friedrichsfehn im Elternhaus des Ortsbrandmeisters eine eigene kleine Übungsstrecke für Atemschutzgeräteträger gibt.

Der neu gewählte Jugendfeuerwehrwart Nils Nitschke berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, leider gab es hier die größten Einschränkungen zu verzeichnen. Dennoch konnte in 2021 das 10jährige Bestehen der Jugendabteilung noch gebührend gefeiert werden. Und trotz der langen dienstlosen Zeit für die Jugendlichen gibt es hier keine Nachwuchssorgen zu verzeichnen, ganz im Gegenteil, mittlerweile gibt es eine Warteliste für neue interessierte Jugendliche.

Auch für die Einsatzabteilung konnten neue Kräfte gewonnen werden, berichtete Uwe Hilgen. Dies sei auf den Tag der offenen Tür zurückzuführen, den die Wehr im Juni 2022 durchführte und als Mitmachtag für interessierte Bürgerinnen und Bürger gestaltete. Diese Maßnahme führte zu dem gewünschten Erfolg, neue Mitglieder begrüßen zu können.

Eine Wahl fand ebenfalls statt, hier wurde Arne Deeken einstimmig zum neuen Ortssicherheitsbeauftragten gewählt.

Dr. Hans Fittje als stellv. Bürgermeister und Vorsitzender des Feuerwehrausschusses übermittelte Grußworte, Dank und Anerkennung von der Bürgermeisterin Petra Knetemann und aus Rat und Verwaltung. Den mit Spannung erwarteten Tagesordnungspunkt der Beförderungen und Ehrungen übernahm Gemeindebrandmeister Hinrich Bischoff. Befördert zum Hauptfeuerwehrmann wurde Nils Nitschke, Niedersächsische Ehrenzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Elisabeth Schröder und Heinz Lehwald verliehen, Stefan Wünker erhielt diese Ehrung sogar für stolze 40 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst.